Der Hof
Unser Hof Ostermühlen liegt im Herzen Schleswig Holsteins und gehört der Gemeinde Beringstedt an. Er ist umgeben von Wäldern, Wiesen und der Pulser Au, die sich auf dem Hofgelände zu einem großzügigen Mühlenteich staut. Neben Ställen, Katen und der alten Wassermühle ragt besonders das mit Reet gedeckte Wohnhaus aus der norddeutschen Natur hervor – besonnen ruht es über dem bodenständigen Anwesen. Was bis vor wenigen Jahren noch baubedürftig war, ist jetzt ein florierendes Stück Landwirtschaft mit unverkennbarem Dornröschen-Charme.
Als Familie Lüke den Hof im Oktober 2011 übernahm, setzten sie sich zum Ziel, ihn ganz und gar ursprünglich wieder aufzubauen, um die landwirtschaftliche Traditionsgeschichte des Hofes zu wahren. Mit viel Enthusiasmus wurden die denkmalgeschützte Bausubstanz erneuert und wertvolle Überbleibsel aus der Vergangenheit freigelegt. Der alte Schweinestall wurde in eine Schreinerei umfunktioniert, die bei der Restauration des Hofes eine nicht unwesentliche Rolle spielte. Die Bauerngärten wurden gepflegt und erstrahlen heute in neuer Pflanzen- und Blumenpracht.
Nachhaltigkeit
Die industrielle Landwirtschaft trägt akut zum Klimawandel bei: Sie verursacht ein Drittel aller weltweit ausgestoßenen Treibhausgase. Wasserverbrauch, Übernutzung der Böden und Monokulturen verschärfen bei schwindenden Ressourcen das Problem, eine wachsende Weltbevölkerung zu ernähren.
Um den Ertrag zu steigern, werden zahlreiche Gifte eingesetzt, teilweise in gesundheitsschädlichen Mischungen. Laut Weltgesundheitsorganisation sterben jährlich über 200.000 Menschen an Pestiziden.
Die industrialisierte Landwirtschaft, von der Agrarindustrie vorangetrieben, mit Gentechnik und Pestiziden, mit Monokulturen und Profitmaximierung, bietet keine nachhaltige Lösung der Zukunftsprobleme. Sie erzielt dauerhaft weder höhere Erträge noch gesunde Lebensmittel. Vielmehr kostet sie uns in Wahrheit eine Menge Geld und richtet langfristig massive Schäden an. Die Lösung kann nur in einer ökologisch und sozial verträglichen Landwirtschaft liegen, die nachhaltig mit den lokalen Ressourcen umgeht, statt sie aufzubrauchen.
Hof Ostermühlen beschreitet bei der Herstellung von Lebensmitteln daher einen “alternativen Weg“. Im Vergleich zur heute allgemein etablierten Landwirtschaft und der Lebensmittel-Erzeugung und -vermarktung gewährleisten wir einen nachhaltigen Umgang mit der Natur und erzeugen Lebensmittel, die mit möglichst geringer chemischer, mechanischer und thermischer Belastung hergestellt sind. Dabei verzichten wir natürlich auch auf die Gentechnik. Diese Art der Bewirtschaftung kommt mit weniger Energie aus und dient Menschen, die sich weitgehend natürlich, wohlschmeckend und gesund ernähren wollen.
Die Tiere, die wir halten, leben artgerecht mit viel Sonne, Luft und gutem hofeigenem natürlichen Futter und werden bei einem maximal 2stündigen (100 km) langen Transport möglichst von Stress ferngehalten. Auf den Äckern und Wiesen fördern wir die natürliche Bodenfruchtbarkeit und sorgen dabei für einen möglichst geschlossenen Stoffkreislauf im Betrieb.
Wir bieten unseren Kunden hochwertig handwerklich hergestellte Lebensmittel mit hoher Reinheit und Natürlichkeit.
Bei der Herstellung von Lebensmitteln müssen der Schutz der Umwelt und die Gesundheit Vorrang haben. Wir wollen Schweine, die im Matsch wühlen, Obst ohne Pestizide, Blumen am Ackerrand. Kurzum: eine bessere Landwirtschaft.
Ressourcen
Ein Großteil der benötigten Energie wird aus den natürlich vorhandenen Ressourcen gewonnen. Konkret nutzen wir dazu:
Hackschnitzel aus eigener Forstwirtschaft für die Hofstelle und angrenzende Gebäude
Die Wassermühle an der Pulser Au
Photovoltaik-Anlagen auf dem Bundeswehrdepot
